über Christoph Kolumbus
Christoph Kolumbus kam bei seiner zweiten Reise am 4. November 1493 auf der Karibikinsel Guadeloupe an. Die Insel, die heute die Dominikanische Republik und Haiti umfasst, wurde von ihm als La Isla Española bezeichnet.
Hispaniola (spanisch La Española, deutsch 'die Spanische') oder Kiskeya (in der Sprache der Taínos), span. Quisqueya, ist mit einer Fläche von etwa 76.480 km² die zweitgrösste der Westindischen Inseln und gleichzeitig der Grossen Antillen. Auf der Insel liegen die Staaten Haiti und Dominikanische Republik.
Ursprung der Namen
Die einheimischen Tainos nannten die Insel Kiskeya (übersetzt etwa "wunderbares Land") oder auch Ayití (übersetzt "gebirgiges Land"), woraus die heutigen Bezeichnungen "Quisqueya" und "Haiti" entstanden. Haiti bezeichnete also ursprünglich die gesamte Insel. Der Begriff Quisqueya findet sich in der ersten Zeile der Dominikanischen Nationalhymne ("Quisqueyanos valientes, alcemos: Nuestro canto con viva emoción ...") und wird auch als Markenname verschiedener Produkte verwendet. Es gibt auch eine kleinere, nicht sehr bedeutsame politische Bewegung, die anstrebt, die beiden Staaten unter dem gemeinsamen Namen "Quisqueya" zu vereinen.
Christoph Kolumbus nannte die Insel La Isla Española ("die spanische Insel"). Die Engländer verballhornten den Namen zu Hispaniola ("Kleinspanien").
Die Insel Hispaniola wurde in der Kolonialzeit politisch in einen spanischen Ostteil, Santo Domingo (oder San Domingo) genannt (nach der gleichnamigen Stadt), und einen französischen Westteil, Saint Domingue (oder Saint-Domingue), getrennt. Aus dem Ostteil wurde die Dominikanische Republik, aus dem Westteil Haiti, das zeitweise in das nördliche Nord-Haiti und die südliche Mulatten-Republik geteilt war.
In diesem Artikel ist, wenn nicht ausdrücklich von der Stadt gesprochen wird, mit Santo Domingo immer der Ostteil Hispaniolas gemeint. Auch ist mit Haiti der Klarheit wegen immer der Staat im Westteil der Insel gemeint.